Studie zur Raumordnung der Woiwodschaft Jelenia Góra - Konsultationsmaterial September 1995

Autoren

Janusz Korzen, Wojciech Korpal, Krystyna Korpal, Urszula Kozlowska, Zenon Rzerzycki, Czeslaw Wandziel

Erscheinungsjahr / Umfang

1996, 121 S., 5 Abb.

Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Teil I: Diagnose des Bewirtschaftungsstandes und der Entwicklungsbedingungen der Region
  • Teil II: Strategiekonzeption für die Raumordnung der Region
  • Teil III: Raumpolitik
  • Graphischer Teil - Ideogramme

Kurzzusammenfassung

Die "Studie zur Raumordnung der Wojewodschaft Jelenia Góra" dient der Bestimmung genereller Bedingungen, Ziele und Richtungen der Raumpolitik des Staates auf ihrem Gebiet. Sie berücksichtigt Verflechtungen mit benachbarten Gebieten und Vorschläge, die im Verlauf der Arbeiten an der Konzeption der Raumordnungspolitik des Landes formuliert wurden. Die in der Studie enthaltenen Festlegungen haben bindenden Charakter für die auf dem Gebiet der Wojewodschaft tätigen Organe der staatlichen Verwaltung sowie informativ-postulativen Charakter für die Organe der Selbstverwaltung, zu deren Aufgaben u.a. die Erarbeitung oder Aktualisierung der örtlichen Raumordnungspläne gehört. Regierungsaufgaben, die Realisierungselemente in der Studie der Regionalpolitik bilden, können nach vorherigen Verhandlungen, deren Ablauf in entsprechenden Vorschriften geregelt ist, in die Festlegungen der örtlichen Pläne aufgenommen werden.

Die Studie wurde im Auftrag des Wojewoden von Jelenia Góra angefertigt anhand von Annahmen, die im Planungs- und Projektierungsbüro in Jelenia Góra in den Jahren 1992-1994 erarbeitet wurden, sowie anhand des Entwurfs zum Raumordnungsplan der Wojewodschaft und früher durchgeführter Analysen und Studien zur Einschätzung des vorhandenen Nutzungsstandes sowie zu den Entwicklungsmöglichkeiten und -richtungen in der Region. Bereits in der ersten Phase der Arbeiten zur Studie wurde beschlossen, von der traditionellen Erfassung in Abteilungen und Zweige abzuweichen und die Entwicklungsgrundsätze nach Systemen zu bestimmen: Natur, Kultur, Gesellschaft, Besiedlung, Produktion und Technik beim Funktionieren der Region als gesellschaftlich-wirtschaftlich-räumliches Ganzes. Bei diesen Arbeiten wurde die Besonderheit einzelner Komponenten der Region hervorgehoben - sechs Landteile, die auf dem Gebiet der Wojewodschaft Jelenia Góra historisch gewachsen sind. Die Erabeitung der nächsten Phasen der Studie war Gegenstand vieler Konsultationen und Vereinbarungen in den Jahren 1991-1995. Teilgenommen haben daran Vertreter der örtlichen Selbstverwaltungen, Wojewodschafts- und regionaler Institutionen sowie Gesellschaften und Berufsorganisationen. Vervollständigt wurden sie durch Arbeitsvereinbarungen mit deutschen und tschechischen Institutionen der Raumplanung, die im Rahmen der Arbeit der Euroregion "Neiße" durchgeführt wurden. Am 24. November 1992 wurde der Entwurf der Annahmen zum Regionalplan - I. Phase der Arbeiten zur Studie - vom Selbstveraltungsrat der Gemeinden der Wojewodschaft Jelenia Góra positiv bewertet. Am 24. Mai 1994 wurde die in Form eines Projektes des Regionalplans (Studie) ausgeführte Arbeit durch entsprechenden Beschluss des Selbstverwaltungsrates der Gemeinden der Wojewodschaft Jelenia Góra bestätigt. Nach dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes zur Raumordnung am 1.1.1995 wurde die Arbeit bedeutend erweitert, aktualisiert, den neuen rechtlichen Anforderungen angepasst und erneuten Konsultationen und Vereinbarungen unterworfen.

Die Studie hat offenen Charakter und wurde so erarbeitet, dass Änderungen vorgenommen werden können, die mit den Bedürfnissen der bedeutend veränderten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Struktur der Region in Verbindung stehen. In ihren Festlegungen werden übermäßige Ausführlichkeit vermieden und übermäßige Menge an Vorentscheidungen eliminiert. Es wird darin angenommen, dass für die Gestaltung der Raumpolitik in der Region die Festlegungen der Studie zum Schutz und zur Gestaltung der natürlichen und kulturellen Umwelt sowie zum Hauptverkehrssystem und zu den magistralen Verläufen des Erschließungsnetzes mit überlokalem Charakter bindend sind. Andere Festlegungen der Studie, z. B. zur Entwicklung des Siedlungsnetzes und darunter auch Entwicklung des Netzes an überlokalen Dienstleistungen sowie zur Lokalisierung neuer Produktionszentren, haben vor allem inspirativ-postulativen Charakter.

Der erste Teil der Studie enthält eine synthetische Diagnose des Standes der Raumordnung und ausgewählter Entwicklungsbedingungen für die Wojewodschaft.

Im zweiten Teil der Studie werden u. a. bestimmt: übergeordnete Ziele der Entwicklung der Region, Richtungen des Schutzes der natürlichen Umwelt, Richtungen des Schutzes der kulturellen Umwelt, Modernisierungs- und Entwicklungsrichtungen des Siedlungsnetzes, modernisierungs- und Umstrukturierungsrichtungen der Wirtschaft, Ausbaurichtungen des Verkehrssystems, Modernisierungs- und Entwicklungsrichtungen des Netzes und der Anlagen der technischen Infrastruktur, Richtungen der grenznahen Zusammenarbeit.

Im dritten Teil der Studie werden bestimmt: Ziele der Raumordnung, Grundsätze der Einbeziehung der Festlegungen der Studie in die Aufgaben der staatlichen und Selbstverwaltungsbehörden und -institutionen, besondere Nutzungsregeln für Gebirgsgebiete, Entwicklungsprogramme, Investitionsaufgaben - Elemente zentraler und Wojewodschaftsprogramme, Folgerungen zu den Arbeiten an der Konzeption der Raumordnungspolitik des Landes.

Von der Woiwodschaft Jelenia Góra wurde dem Regionalen Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien am 24.11.1995 die "Studie zur Raumordnung der Woiwodschaft Jelenia Góra" zur Stellungnahme übergeben. Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landesentwicklung erfolgte im Dezember 1995 und Januar 1996 die Übersetzung des gesamten Textes aus dem Polnischen. Die Regionale Planungsstelle in Bautzen stellte den Text und den Kartenteil der deutschen Veröffentlichung für den Regionalen Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien zusammen.

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