Geschichte des Tagebaus Burghammer

Die Braunkohlenlagerstätte Burghammer wurde als östlichster Ausläufer der Lagerstätte Spreetal für die Bekohlung des VEB Kombinat Schwarze Pumpe erschlossen. Erkundungsarbeiten hatten hochwertige, für den Veredlungsbetrieb in Schwarze Pumpe geeignete Braunkohle nachgewiesen. Die Braunkohlengewinnung im Tagebau Burghammer erfolgte durch den VEB Kombinat Schwarze Pumpe in den Jahren von 1963 bis zur vollständigen Auskohlung 1973. Die geförderte Rohbraunkohle (ca. 71 Mio. t) diente aufgrund ihres relativ geringen Aschegehaltes überwiegend der Koks- und Brikettproduktion am Veredlungsstandort Schwarze Pumpe.

Die Einrichtung des Tagebaus begann mit der Gebirgsentwässerung (1937-1967) und der Aufschlussbaggerung (1959-1962). 1963 bis 1973 erfolgte die Kohleförderung (71 Mio. t) aus der relativ kleinen Lagerstätte. Die aus dem Abraum des Tagebaues angelegte Halde sowie die Absetzerkippe im Osten des entstandenen Restloches wurden teilweise bereits in den 1970er Jahren aufgeforstet. Mit steigendem Wasserstand in der Kippe erhöhte sich die Gefahr von Rutschungen an der Ostböschung des Restsees. So ereignete sich im Juni 1996 eine gewaltige Rutschung, bei der 35 ha Kippenwald verloren gingen und sich die Restlochkontur wesentlich veränderte. Von 1976 bis 1998 wurden Kraftwerksaschen und Eisenhydroxidschlämme eingespült. Die von der LMBV mbH durchgeführte Sanierung des Bergbauareals hatte die Ausbildung eines Landschaftssees (2007 Flutungsabschluss) zum Ziel. Der entstandene Bergbausee erhielt den Namen Bernstein See.

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