Geschichte des Tagebaus Trebendorfer Felder

Bereits um 1867 wurde nahe der Gemeinde Trebendorf im Bergwerk Gustav Adolph untertätig Braunkohle gewonnen. Südlich der Bahnlinie Weißwasser—Forst wurde von 1938 bis 1943 (Mulde IV) sowie von 1944 bis 1949 (Mulde VI) Braunkohle im Tiefbau und im Tagebau abgebaut.

Der Braunkohleabbau durch das BKW Frieden begann bei Trebendorf im Jahre 1949 mit dem Abbau der Mulde A-Ost. In den Folgejahren wurden auch noch die Mulden B, C und D aufgeschlossen. Der Tagebau Trebendorfer Felder umfasste insgesamt vier südwestlich der Straße Halbendorf (Brezowka)—Weißwasser (Bela Woda) gelegene Kohlefelder.

Auf Grund des intensiv glazigen-tektonisch gestörten 2. Miozänen Flözes sowie der stark einfallenden Muldenflanken erfolgte die Kohlegewinnung nur in Bereichen mit geringer Deckgebirgsmächtigkeit. Die im Jahre 1969 beendete Kohleförderung diente überwiegend der Brennstoffversorgung von Industrie und Bevölkerung im Raum Weißwasser.

Nach der Sanierung des Bergbauareals wurde der Halbendorfer See (ehemals Restsee D-West) zu einem gut angenommenen Naherholungs- und Tourismusgebiet für Wassersportfreunde.