Die Anfänge der Braunkohlengewinnung im Raum Zeißholz lassen sich bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. Im Norden des Sanierungsgebietes zeugen Bruchfelder und kleine wassergefüllte Restlöcher vom Braunkohlentiefbau. In der Zeit von 1870 bis 1904 wurde nordöstlich der Ortschaft Zeißholz die Grube Amalia sowohl im Tiefbau als auch im Tagebau betrieben. Nach Einstellung der eher unbedeutenden Kohleförderung verblieb das Restloch Amalia.
Die „Eintracht Braunkohlenwerke und Brikettfabriken AG“ erwarb 1909 die Kohlefelder der Region um Zeißholz und begann mit der Erschließung der Grube Clara III und der Errichtung der Brikettfabrik Clara III. 1934 wurde der Tagebau Clara III stillgelegt. Die Kohleveredlung der Brikettfabrik Clara III übernahmen nun dank der neu gebauten Kohleverbindungsbahn die Tagebaue Werminghoff.
Auch nach Beendigung des Tagebaubetriebes wurden die verbliebenen Restlöcher Amalia und Clara III bergbaulich genutzt. Das Restloch Amalia diente in den Jahren 1935 bis 1991 und das Restloch Clara III von 1934 bis 1991 der Einspülung von Asche und Kohletrübe aus der Brikettfabrik Clara III (nach 1945 als "Brikettfabrik Zeißholz" bezeichnet). Das Restloch Clara III wurde darüber hinaus im Zeitraum von 1970 bis 1994 zur Verkippung von Abraum und Aufbereitungsrückständen aus dem südlich angrenzenden Grauwacketagebau genutzt.
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